Das Action-Meisterwerk MAD MAX: FURY ROAD nun bei Netflix

MadMax Fury Road (c) Warner Bros

1979 inszenierte der Australier GEORGE MILLER mit sehr geringem Budget mit MAD MAX den Prototyp des Endzeitfilms und einen Meilenstein des modernen Actionfilms. Die finanziellen Mittel waren so begrenzt, dass MILLER für die Verfolgungsjagd am Anfang des Streifens seinen eigenen Wohnwagen einsetzte weil kein Geld mehr zur Verfügung stand. Am Ende der Produktion sollte der schwarze V8 “Pursuit Special” verkauft werden – er wurde jedoch nach dem sensationellen Erfolg für die Fortsetzung MAD MAX II – DER VOLLSTRECKER, die 1981 folgte, behalten.

Vier Jahre später wurde mit MAD MAX III – JENSEITS DER DONNERKUPPEL die Trilogie abgeschlossen. 30 Jahre sollten vergehen, bis TOM HARDY (CHILD 44) für MAD MAX – FURY ROAD die Rolle des Max Rockatansky übernehmen sollte, die in der Ur-Trilogie von MEL GIBSON (LETHAL WEAPON I – IV) verkörpert wurde, der dadurch zum Superstar aufstieg.

Mit MAD MAX setzte MILLER neue Maßstäbe im Genre: Explosive Materialschlachten, heiße Verfolgungsjagden und atemberaubende Stunts wurden salonfähig. Ein Stil, dem er beim vierten Teil der Reihe treu blieb, diesen mit einer furiosen Over The Top-Inszenierung sogar noch steigerte, dabei die Stunts größtenteils real verfilmte und auf Computertricks meist verzichtete. Eine Entscheidung, die diesem Meisterwerk trotz aller phantastischen Elemente einen ungeheuer realistischen Anstrich verleiht und MAD MAX – FURY ROAD vom einseitigen, effektbelasteten CGI-Bombardement handelsüblicher Hollywood-Blockbuster wohltuend unterscheidet. Mit einem knapp 100 Millionen Dollar schweren Produktionsbudget konnte MILLER zudem endlich die Endzeitversion in Szene setzen, die so bildgewaltig ist wie kaum ein anderer Actionfilm.

Was HERR DER RINGE oder DER HOBBIT für den Fantasyfilm ist, stellt MAD MAX – FURY ROAD für den Actionfilm dar und überzeugt mit fulminanten Massenszenen und bombastischen Kulissen und Settings. Die Story weist zwar inhaltliche Substanz auf, doch was davon übrig bleibt ist nichts weiter als ein ultimatives Feuerwerk von unglaublich atemberaubenden Stunts in einer endlos wirkenden Action- und Krawallorgie, die ihresgleichen sucht.

Bereits nach wenigen Minuten setzt GEORGE MILLER eine atemberaubende Materialschlacht in Bewegung und bündelt spektakuläre Action zu einer Endlosschleife.

Eindrucksvolle Fahrzeug-Konstruktionen, bizarre Charaktere, halsbrecherische Verfolgungsjagden – das alles bietet MAD MAX – FURY ROAD an Originalschauplätzen unter der sengenden Sonne der Wüste Namibias. Die unendliche Weite dieses Panoramas steht konträr zu den aufwändigen Kulissen mit gigantischen Felsformationen und der imposanten Festung von Immortan Joe.

MAD MAX – FURY ROAD ist dabei auch weniger ein Remake als vielmehr eine eigenständige weiterführende Geschichte um den bekannten Hauptcharakter Max Rockatansky. Auf seine Vergangenheit wird hier lediglich in einer einleitenden Erzählung und kurzen Rückblenden eingegangen und ihm mit Imperator Furiosa eine gleichwertige Partnerin zur Seite gestellt, die von CHARLIZE THERON (entsprechend ihres

Rollennamens) furios verkörpert wird. GEORGE MILLER gelang dabei ein Glanzstück der Superlative, bei dem STYLE OVER SUBSTANCE als Prädikat gilt. Mit diesem Spektakel wird der Regisseur in die Filmgeschichte eingehen und beweist  eindrucksvoll, dass man mit damals knapp 70 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört und die Klasse vergangener Zeiten sogar noch toppen kann.

Aktuell ist MAD MAX: FURY ROAD bei Netflix abrufbar.

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