Im Gespräch mit CCXP-Director Alexander Wolff

Als Geek und Nerd möchte man das Jahr 2020 am liebsten so schnell wie möglich vergessen. Zu oft wurden unsere Lieblingsveranstaltungen verschoben und letztlich dann abgesagt. Die Star Trek-Fans unter uns haben sich auf die Destination Star Trek gefreut, die Hotel-Con-Freunde auf die FedCon und die MagicCon in Bonn. Dortmund, München und Berlin trauerten um ihre abgesagten German Comic Cons. Und in Köln sollte nach dem gelungenen Start im Jahr 2019 die zweite CCXP starten. Im Gepäck hatten die Kölnmesse und ihr Partner Omelete aus Brasilien ein breitgefächertes Angebot an Stars und Ausstellern. Doch wie auch den anderen genannten Veranstaltern (und vielen weiteren) machte Corona der CCXP einen dicken Strich durch die Rechnung.

Wer nun glaubte, dass wir in diesem Jahr einfach alles auf null drehen würden und es weiterlief wie gehabt, hat sich mächtig getäuscht. Wenn uns das verdammte Virus eines gelehrt hat, dann, dass nichts mehr beim Alten ist und wir leider nicht „einfach so“ zur Normalität zurückkehren werden. Zahlreiche Messen und Conventions sind bereits weit in den Sommer oder den Herbst verschoben. Ob und wenn ja wie wir unsere Lieblings-Fanparties dann erleben dürfen, steht noch auf einem anderen Blatt. Jedenfalls ist es utopisch anzunehmen, dass Einschränkungen wie die allseits bekannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) einfach so verschwinden. Das bedeutet, dass die Veranstalter höchstwahrscheinlich auch 2021 mit massiven Einschränkungen zu rechnen haben. Im besten Fall müssen wir mit wesentlich weniger Besuchern, Autogrammen und Fotoshoots mit Glastrennwänden und vielem mehr leben, dass uns gehörig den Spaß verdirbt. Doch wo bleibt der Fun, wenn wir die coolen Cosplayer*innen nicht um ein Foto bitten dürfen, oder unser Lieblingsstar auf dem heiß ersehnten Shoot zwei Meter von uns entfernt steht?

So kann es nicht gehen, befindet auch Alexander Wolff. Er ist Director der CCXP und der Mann, der das letzte Wort in allen Fragen der Organisation hat. Schon Ende letzten Jahres entschieden er und sein Team, dass eine CCXP 2021 unter den gegebenen Umständen keinen Sinn macht. Die Fans hinzuhalten, war für Wolff keine Option. Also kommunizierte die Kölnmesse bereits Anfang Dezember die Verschiebung der lang erwarteten Convention auf das Jahr 2022. Im Interview erzählt er uns, wie es zu dieser Entscheidung kam und wie wichtig es ist, von den Fans zu lernen.

MovieCon: Herr Wolff, stellen Sie sich doch bitte unseren Lesern einmal kurz vor. Was genau ist Ihre Aufgabe bei der CCXP?
Wolff: Als Director bin ich quasi das Entscheiderorgan für die Veranstaltung. Bei mir laufen die Fäden aller Bereiche zusammen, dazu gehören unter anderem Presse, Kommunikation, Digital Event Design und vieles mehr. Außerdem bilde ich die Schnittstelle zum Markeninha-ber Omelete in São Paulo. Ich bin dafür verantwortlich, die Konzeption nach Deutschland zu tragen und umzusetzen.

Mehr dazu in Ausgabe 3 der MovieCon:

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